Ausbildung als Tischler *in

In der Ausbildung als Tischler *in bist du genau richtig, wenn du Kreativität und handwerkliches Arbeiten vereinen möchtest. Für verschiedenste Projekte erstellst du Skizzen und stellst sie vor. Danach geht es ans Eingemachte und du der handwerkliche Teil kommt ins Spiel. Hierbei erschaffst du aus verschiedenem Holz das gewünschte Endprodukt.

Überblick:

• Deine Aufgaben und Anforderungen
• Länge und Ablauf
• Schulische Bildung
• Verdienst
• Weiterbildungen
• FAQ

Was mache ich in der Ausbildung?

Als Tischler *in kümmerst du dich grundlegend um alles, was mit Holz verkleidet wird, aber auch um Fenster Türen und natürlich Möbel. Dabei geht es nicht nur um das Gestalten, sondern auch darum die Kunden vorerst zu beraten und anhand von Skizzen ihnen dein Konzept und deine Visionen näher zu bringen. Ist alles besprochen geht es im Team an die handwerkliche Arbeit. Du sägst, schraubst und leimst unterschiedlichste Holzarten zu verschiedenen Produkten. Genaues und präzises Arbeiten dabei ist wichtig, damit beim zusammensetzten der Teile später alles passt. Hierbei kommt es besonders auf deine Hand-Auge-Koordination und dein handwerkliches Geschick zum Einsatz.

Länge und Ablauf der Ausbildung als Tischler *in:

Die Ausbildung als Tischler *in dauert drei Jahre und verläuft dual. Das heißt, dass du dein Theoretisches in der Berufsschule erlernst und in deinem Ausbildungsbetrieb dieses Wissen praktisch anwendest.

Wenn du herausfinden möchtest, woran man einen guten Ausbildungsbetrieb festmacht, dann schau hier auf unseren Karriereblog vorbei.

Welchen Schulabschluss benötigst du?

Rechtlich gesehen gibt es dafür keine Voraussetzungen, jedoch werden meistens Personen mit mittlerem Bildungsabschluss angenommen.

Wie viel verdienst du in deiner Ausbildung als Tischler *in?

Je nach Bundesland kann dein Gehalt variieren. Im ersten Jahr kann das zwischen 550€ und 800€ im Monat liegen. Im zweiten verdienst du monatlich 700€-900€ und im letzten Lehrjahr verdienst du ca. 800€ bis 1.000€ pro Monat. Alle Angaben sind brutto angegeben. Es kommen also noch steuerliche Abzüge hinzu.

Wenn du mehr finanzielle Unterstützung benötigst, kannst du das BAB beantragen. Wie das geht, findest du hier.

Wenn du dir deine Steuern zurückholen möchtest, z.B. weil dein Verdienst unter dem steuerlichen Freibetrag liegt, dann kannst du auch eine Steuererklärung schreiben. Mehr Informationen dazu findest du hier.

Weiterbildungen:

Mit einer erfolgreich abgeschlossenen Ausbildung als Tischler *in hast du einige Möglichkeiten dich weiterzubilden. Du hast eine sehr große Auswahl an Fächern für eine Anpassungsweiterbildung. Dazu kommt, dass du ebenfalls einige Möglichkeiten im Bereich der Aufstiegsweiterbildungen hast.

Ersteres zeichnet sich dadurch aus, dass du die Fächer bereits kennst und die Weiterbildung meist nicht länger als ein Wochenende in Anspruch nimmt. Vertiefen kannst du in den Fächern:

• Holzbau
• Holzschutz
• Holzkunde, -werkstoffe
• Holzebe- und – verarbeitung
• Fenster-, Türen- und Treppenbau
• Möbelbau, Polsterei
• Computer Aided Design
• Restaurierung, Historische Materialkunde und Handwerkstechniken, sowie
• Arbeitssicherheit, Arbeitsschutz und Unfallverhütung

Wenn du mehr Verantwortung in deinem Unternehmen übernehmen möchtest und damit einhergehend auch ein besseres Gehalt bekommst hast du ebenfalls eine große Auswahl. Du kannst zum einen deine Meisterweiterbildung machen oder eine Technikerweiterbildung mit verschiedenen Schwerpunkten auswählen. Möchtest du eher in den betriebswirtschaftlichen Bereich gehen, dann passt zu dir die die Weiterbildung zum/ zur Betriebsmanager *in, oder Fachmann/ -frau für kaufmännische Betriebsführung. Ferner kannst du auch zwischen Fachbauleiter *in, Kundenberater*in oder Restaurator*in machen.

Wenn du noch ein Studium anhängen möchtest, dann hast du die Auswahl zwischen Holztechnik, Innenarchitektur, Produkt- und Industriedesign oder Konservierung und Restaurierung.

Mit einem Studium benötigst du zwar meistens (Fach-) Abitur, doch mit einer Vorausgehenden Ausbildung hast du dennoch Chancen auf einen Studienplatz. Studienfächer sind Produkt- und Industriedesign, Holztechnik und Innenarchitektur.

FAQ