Schon mal eine Vintage-Hose gefunden, die perfekt aussah, aber dann doch eine Nummer zu groß war? In der Ausbildung als Änderungsschneider*in kümmerst du dich um genau diese Probleme und schneiderst die Kleidung deiner Kund*innen auf ihre Wünsche an.

Überblick:

  • Deine Aufgaben und Anforderungen
  • Länge und Ablauf
  • Schulische Bildung
  • Verdienst
  • Weiterbildungen
  • FAQ

Was mache ich in der Ausbildung als Änderungsschneider*in?

In der Ausbildung als Änderungsschneider*in lernst du wie du Kleidung für deine Kund*innen anpasst, damit die Kleidungsstücke vor allem bei Bein- und Ärmellänge, sowie Taillenweite perfekt sitzen. Du wirst aber nicht nur Kleidung umnähen und anpassen, sondern auch kaputte Kleidungsstücke reparieren, wie z.B. den Reißverschluss an einer Jeans oder Jacke ändern, oder Knöpfe ersetzen. Außerdem wirst du bei der Kundenberatung häufig deine Kommunikationsfähigkeit einsetzen können. Du klärst sie darüber auf welche Änderungen vorgenommen werden müssen und erstellst ein Kostenvoranschlag.

Die meiste Arbeit kannst du mit einer Nähmaschine bearbeiten, manchmal musst du aber auch dein handwerkliches Geschick einsetzen und selber schwierige Aufgaben per Hand nähen.

Wichtig ist nicht nur dein handwerkliches Können und der Umgang mit der Nähmaschine, sondern du solltest auch ein bisschen Organisationstalent mitbringen, da du Bestände prüfst und gegebenenfalls neue Bestellungen, für z.B. Garn und Stoff, aufgibst.

Länge und Ablauf der Ausbildung als Änderungsschneider*in:

Die Ausbildung als Änderungsschneider*in dauert zwei Jahre. Die Ausbildung verläuft, wie in den meisten Fällen dual, du wirst also in der Berufsschule die Theorie erlernen und im Ausbildungsbetrieb kannst du dann das Gelernte praktisch umsetzen.

Welchen Schulabschluss benötigst du für die Ausbildung als Änderungsschneider*in?

Die Ausbildung benötigt keinen bestimmten Schulabschluss, die meisten, die diese Ausbildung anfangen haben aber einen Hauptschulabschluss.

Wie viel verdienst du in deiner Ausbildung?

Im Handel verdienst du während der Ausbildung zwischen 850€ und 1.050€ und im Handwerk 780€ im ersten Jahr und im zweiten bekommst du 875€ brutto pro Monat.

Weiterbildungen nach deiner Ausbildung als Änderungsschneider*in:

Anpassungsweiterbildungen

Eine Anpassungsweiterbildung dauert meistens nicht länger als ein paar Monate.

Du kannst hierbei zwischen den Weiterbildungen in den Bereichen Bekleidungsherstellung und Schneider, Textil- und Bekleidungsdesign, sowie Textilerzeugung und -veredelung wählen.

Aufstiegsweiterbildungen

Du kannst hierbei die Ausbildung fortsetzen und deine Weiterbildungsprüfung in Textil- und Modeschneider*in oder als Maßschneider*in zu absolvieren. Du kannst ebenfalls in der Bekleidungstechnik deine*n Maßschneidermeister*in oder Techniker*in machen.

Weitere Meisterweiterbildungen kannst du als Maßschneidermeister*in oder deine*n Industriemeister*in im Textilwirtschaft machen. Außerdem hast du die Möglichkeit deine*n technische*n Fachwirt*in zu machen. Im kaufmännischen Bereich gibt es eine weitere Ausbildung als Fachmann/ -frau für Betriebsführung.

Außerdem kannst du selbst Ausbilder*in mit einer Weiterbildung werden.

Studium

Für ein Studium benötigst du nicht immer ein (Fach-) Abitur, mit einer erfolgreich abgeschlossenen Ausbildung kannst du häufig auch ein Studium beginnen. Dafür informiere dich am besten nochmal bei der bevorzugten Universität oder Hochschule. Meistens werden Fächer wie Textil- und Bekleidungstechnik, Bühnen- und Kostümbild oder Modedesign angeboten.

Interesse geweckt? Wie bewirbst du dich jetzt am besten auf deine Ausbildung? Antworten darauf findest du hier.

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