Vorstellungsgespräch: Wie beantworte ich Fragen zum Homeoffice

Bei einem Vorstellungsgespräch für eine Stelle bzw. Ausbildung im Homeoffice werden Dir einige Fragen gestellt, warum Du von zu Hause aus arbeiten möchtest und was Dir an der Telearbeit am besten gefällt (auch bekannt als Remote Work).

Im nachfolgenden Artikel zeigen wir Dir, wie Du eine überzeugend auf Home-Office Fragen antworten kannst.

Was der Interviewer wissen will

Arbeitgeber müssen diese Fragen stellen, um sicherzustellen, dass Du in einer unstrukturierten Arbeitsumgebung ohne direkte Aufsicht produktiv sein kannst.

Bei dieser Frage geht es weniger darum, herauszufinden, ob Du die für die Stelle erforderlichen Fähigkeiten besitzen, sondern vielmehr darum, herauszufinden, ob Du in diesem speziellen Arbeitsumfeld gut zurechtkommen wirst.

Manche Menschen fühlen sich im Homeoffice (oder Remote Work, wie sie auch genannt wird) wohl, andere nicht. Wenn Du dich in dieser Art von Arbeitsumgebung wohlfühlst, dann musst Du diese Botschaft auch vermitteln.

Wie Du Fragen zum Thema Homeoffice im Vorstellungsgespräch beantwortest

Bereiten Dir eine Antwort auf diese Frage im Voraus vor. Deine Antwort sollte erklären, warum Du von zu Hause aus arbeiten möchtest, und gleichzeitig zeigen, warum Du ein guter Kandidat für die Stelle bzw. Ausbildung bist.

Überlege Dir, wie die Arbeit von zu Hause aus Deine Arbeitsleistung verbessert. Zum Beispiel kannst Du von zu Hause aus effizienter arbeiten, weil Du weniger Ablenkungen durch Kollegen oder langwierige Besprechungen zu erwarten hast. Oder die Arbeit von zu Hause aus ermöglicht Dir eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben, so dass Du produktiver arbeiten kannst, weil Du zufriedener bist und Dich auf die Erledigung Deiner Aufgaben freust.

Wie auch immer Deine Antwort ausfällt, achte darauf, dass Du deinen Gesprächspartner daran erinnerst, dass Du ein großartiger Bewerber bist.

Beispiele für gute Antworten

Beispiel Antwort #1

Ich mag die Flexibilität der Arbeitszeiten sehr. Ich kann am besten früh morgens arbeiten. Da ich meine Arbeitszeiten selbst bestimmen kann, kann ich dann arbeiten, wenn ich am wachsten bin. Letztendlich bin ich produktiver, wenn ich von zu Hause aus arbeite, als wenn ich zu einem Büro pendle und Zeit im Stau vergeude.

Warum diese Antwort gut ist: Diese praktische Antwort zeigt, dass die Arbeit von zu Hause aus mehr Produktivität ermöglicht. Außerdem führt sie einen Bösewicht ein, über den sich alle einig sind: die Qual der im Verkehr verbrachten Zeit.

Beispielantwort #2

Ich liebe die ruhige Atmosphäre bei der Arbeit von zu Hause aus. Ohne die ständigen Ablenkungen in einem Büro kann ich mich auf meine Arbeit konzentrieren und Aufgaben schnell und effektiv erledigen.

Warum diese Antwort gut ist: Diese Antwort beschreibt ehrlich einen großen Vorteil der Heimarbeit. Außerdem wird hervorgehoben, dass die Arbeit von zu Hause aus dem Bewerber ermöglicht, schnell zu arbeiten, was jeder Vorgesetzte zu schätzen weiß.

Beispielantwort #3

Ich bin sehr effizient, wenn ich in meinem Heimbüro arbeite, weil alles genau so eingerichtet ist, wie ich es brauche. Mein Drucker und mein Scanner stehen direkt neben meinem Computer, so dass ich keine Zeit damit verschwende, in einen anderen Raum zu gehen.

Warum diese Antwort gut ist: Diese Antwort zeigt, dass der Bewerber Erfahrung mit der Arbeit von zu Hause aus hat. Und sie zeigt wiederum, wie die Arbeit von zu Hause aus den Bewerber zu einem effizienteren und effektiveren Mitarbeiter macht.

Tipps für eine gute Antwort

  • Sei ehrlich, aber positiv. Es ist wichtig, dass Du dich nicht selbst überbewertest. Das bedeutet, ehrlich zu sein. Sage zum Beispiel nicht, dass Du abends und an den Wochenenden arbeiten wirst, wenn Du weißt, dass dies nicht der Fall ist. Äußere dich stattdessen positiv über Deine Fähigkeit, die Arbeit zu erledigen, und betone Deine Begeisterung für die Arbeit im häuslichen Umfeld.
  • Erläutere, wie Deine Arbeit (und das Unternehmen) davon profitiert. Es ist hilfreich, wenn Du dein „Bestes“ in der Antwort zu etwas machst, das dem Unternehmen zugute kommt. Das heißt, Du solltest darüber sprechen, was Dir an der Arbeit von zu Hause aus gefällt – und wie es auch dem Unternehmen nützt. Du kannst zum Beispiel erwähnen, dass Du in den frühen Morgenstunden mehr erledigen könntest, was bei einer Stelle vor Ort durch den Arbeitsweg zunichte gemacht würde.
  • Hebe Deine Fähigkeit hervor, unabhängig zu arbeiten: Menschen, die aus der Ferne arbeiten, haben über E-Mail, Chat-Tools, Videokonferenzen usw. einen guten Zugang zu Kollegen und Vorgesetzten. Dennoch können Vorgesetzte manchmal besorgt sein, wenn sie eine Person nicht bei der Arbeit am Schreibtisch beobachten können. Es kann hilfreich sein, zu erwähnen, dass Du gerne unabhängig arbeitest und Aufgaben auch ohne Aufsicht rechtzeitig erledigen kannst.

Was Du nicht sagen solltest

  • Disqualifiziere Dich nicht von der Arbeit im Büro: Du willst zwar zeigen, dass Du gut zu Hause arbeitest, aber Du solltest die Arbeit im Büro nicht negativ bewerten. In vielen Unternehmen gibt es ein Mischkonzept, bei dem die Mitarbeiter manchmal zu Hause und manchmal im Büro arbeiten. Wenn Du also die Arbeit im Büro schlecht redest, könnte das Deiner Bewerbung schaden.
  • Lüge nicht: Wie bereits erwähnt, bringt es nichts, wenn Du in Deiner Antwort unehrlich bist. Wenn Du behauptest, dass Du gut selbstständig arbeiten kannst, dann aber nach Deiner Einstellung persönliche Unterstützung benötigst, wird sich Dein Arbeitgeber frustriert fühlen. Und es ist unwahrscheinlich, dass Du in dieser Position glücklich und erfolgreich bist.
  • Konzentriere dich nicht zu sehr auf „Sie“. Du solltest dich mehr darauf konzentrieren, wie die Arbeit von zu Hause aus Dir als Arbeitnehmer hilft, sich zu entwickeln, und nicht nur auf die persönlichen Vorteile. Stelle sicher, dass Du persönliche Vorteile mit dem Arbeitsplatz verbindest. Auch wenn es lohnend ist, unbequeme Arbeitskleidung zu vermeiden, solltest Du dies nur dann erwähnen, wenn Du eine Verbindung dazu herstellen kannst, warum Du in Yogahosen besser arbeiten kannst als in Bürohosen.

Follow-Up Fragen:

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