Die Ausbildung als Oberflächenbeschichter *in zählt zu den handwerklichen MINT-Berufen. Wenn du also naturwissenschaftlich und handwerklich begabt bist, wirst du in diesem Beruf deine Talente anwenden können.
Deine Aufgaben sind erstmal einfach abzuleiten: du wirst mit verschiedenen Verfahren und Materialien Oberflächen beschichten und veredeln. Damit weißt du aber noch nicht genau was es bedeutet, diesen Beruf auszuführen. Du wirst einige Techniken, wie die Galvanotechnik, Anodisieren und Eloxieren, sowie das Feuerverzinken kennenlernen und anwenden. Überwiegend wirst du Metall- und Kunststoffoberflächen bearbeiten.
Deine Ausbildung dauert drei Jahre und verläuft dual. Du wirst also in deinem Ausbildungsbetrieb arbeiten und die Theorie in der Berufsschule erlernen.
Du findest einen Ausbildungsbetrieb in allen Betrieben, die Werkstücke eloxieren, entlacken oder Werkstückoberflächen mit Metall überziehen. Das sind meistens Werkstätten und Labors. In wenigen Fällen wirst du auf Baustellen arbeiten.
Du benötigst rechtlich gesehen keine bestimmte Schulbildung für diese Ausbildung.
Statistisch gesehen fangen in der Industrie und im Handel meistens Personen mit einem mittleren Bildungsabschluss an. Im Handwerk werden meistens Personen mit mittlerem Bildungsabschluss und Hauptschulabschluss eingestellt.
In deiner Ausbildung als Oberflächenbeschichter*in im Handwerk verdienst du durchschnittlich 820€ im ersten Ausbildungsjahr, im zweiten 850€ und im letzten Ausbildungsjahr verdienst du sogar 910€ pro Monat.
Im Industriegewerbe verdienst du bereits 1.011€ pro Monat und im zweiten 1.065€ im Monat. Im letzten Jahr der Ausbildung verdienst du durchschnittlich 1.150€ monatlich.
Dein Verdienst kann sich jedoch von Bundesland zu Bundesland mehr oder weniger Gehalt bedeuten.
Wenn du in dem ein oder anderen Fach nicht so gut warst oder du es gar nicht im Unterricht hattest, ist das auch nicht so schlimm. Dir sollte nur wichtig sein, dass du weißt, was in dieser Ausbildung wichtig ist und dass du motiviert bist diese Fächer zu lernen.
Beim Bearbeiten der Oberflächen wirst du verschiedene Methoden und Vorgänge anwenden und Tests zur Überprüfung durchführen. Um diese Aufgaben richtig anwenden zu können, ist es wichtig, dass du dich mit den Fächern Chemie und Physik gut auskennst.
Hierfür benötigst du keine hochtrabende Mathematik. Du wirst hierbei verschiedene Mengen für die benötigten Mengen der Beschichtungsprodukte berechnen. Hierbei ist es wichtig genau zu arbeiten, damit bei der Beschichtung nicht zu wenig Material vorhanden ist, aber auch nicht zu viel übrigbleibt.
Grundlegend ist es immer gut wenn du später einen handwerklichen Beruf ausüben möchtest Werken im Unterricht gehabt zu haben, oder zuhause schon ein wenig Erfahrung gesammelt zu haben.
Du wirst nicht alle Vorgänge von Hand bearbeiten, dafür ist es wichtig, technische Geräte zu verstehen und mit ihnen arbeiten zu können.
Wenn du Probleme beim Lernen hast oder nicht weißt wie du am besten Lernen kannst, schau bei diesem Blogbeitrag vorbei, für mehr Tipps zu deinem Lerntypen.
Du hast einige Möglichkeiten dich nach der Ausbildung als Oberflächenbeschichter *in weiterzubilden.
Du kannst entweder eine Anpassungsweiterbildung oder eine Aufstiegsweiterbildung absolvieren. Ersteres vertieft Bereiche, die du bereits kennengelernt hast. Bei einer Aufstiegsweiterbildung kannst du zwischen kaufmännischen, technischen oder Meisterweiterbildungen wählen.
Bei einer Anpassungsweiterbildung kannst du dich in den Bereichen Galvanik und Oberflächenbehandlung, Korrosionsschutz, Verfahrenstechnik, Maschinen-, Anlagenbetrieb und -überwachung, sowie Qualitätsprüfung und -technik wählen.
Meisterweiterbildungen kannst du als Galvaniseurmeister*in und Industriemeister*in machen.
Ebenfalls kannst du diene*n Fachmann/-frau für kaufmännische Betriebsführung oder technische*n Fachwirt*in, wenn du eher in eine kaufmännische Richtung gehen möchtest.
Bist du aber ehr technisch begabt kannst du eine Weiterbildung als Techniker*in für Galvanotechnik, Korrosionsschutz oder Maschinentechnik anfangen.
Wenn du die benötigten Voraussetzungen für ein Studium erfüllst, hast du ebenfalls interessante Fächer zur Auswahl. Du kannst hierbei zwischen Materialwissenschaften und Werkstoffwissenschaft bzw. -technik wählen.
drei Jahre
Im Handwerk verdienst du durchschnittlich 860€ pro Monat. In der Industrie verdienst du sogar durchschnittlich 1.076€ pro Monat.
Rechtlich gibt es dafür keine Angaben. Meistens benötigt man aber den Hauptschulabschluss oder einen mittlere Bildungsabschluss.